Nauders, Österreich am 26. Juni 2022 um 5:25 Uhr . Nach drei Jahren Covid-Pause ist es endlich wieder soweit. Noch fünf Minuten. Sieben Ollanner stehen im Startbereich und warten auf den Startschuss für den Dreiländergiro.
Es standen zwei Strecken zur Auswahl. Entweder ca. 120 km mit 2.800 Hm oder ca 168 km 3500 Hm. Drei Ollanner hatten sich für die kurze und 4 Ollanner für die Lange Strecke angemeldet. Dann ging es endlich los. Auf dem ersten Abschnitt der Strecke ging es für beide Strecken gemeinsam Richtung Reschensee. Erstmal ein kleines Stück bergauf und dann eine lange schnelle Abfahrt Richtung Prad. Hier wartete dann auch schon die erste richtige Herausforderung des Tages auf uns. Das Stilfser Joch musste überwunden werden. Ca. 25 km mit 1800 Hm am Stück.
Oben angekommen erstmal kurz verschnaufen und das obligatorische Beweisfoto machen.
Thomas auf dem StelvioVolker auf dem StelvioFrank auf dem Stelvio
Es folgte die Abfahrt vom Stilfser Joch über den Umbrail Pass. Nach der Abfahrt erfolgte die Streckenteilung. Die kurze Runde bog ab und fuhr über den Reschenpass zurück nach Nauders. Auf dem Weg dorthin standen nochmal einige knackige Rampen mit bis zu 15% Steigung an. Für die Fahrer der langen Strecke ging es kurz nach der Streckenteilung den Ofenpass hinauf. Nicht so lang wie das Stilfser Joch, aber passend zum Namen ist dort mit einer Ofenhitze zu rechnen und bei dem einen oder anderen Teilnehmer war auch hier bereits der „Ofen aus“. Nachdem der Ofenpass überwunden war, ging es durch das Engadin. Im Vergleich zur vorangegangenen Strecke nahe zu nur bergab unterbrochen von einigen „Asphaltblasen“ in Richtung Ziel. Leider aber nur nahezu. Nur wenige Kilometer vorm Zielbogen durften wir noch über die Norbertshöhe klettern.
letzter Anstieg
Der Rest war dann nur noch 1-2 km Ausrollen bis ins Ziel. Es sind alle Ollanner heil ins Ziel gekommen. Oder wie zwischendurch mal formuliert wurde: „Generalprobe für den Ötztaler abgeschlossen“
Lorne und Martin im ZielLorne im Finisher TrikotWeitere Finisher bejubeln
Abschließend noch ein paar Bilder von unseren Vorbereitungsrunden.
Alles in allem ein fantastisches Wochenende in einer fantastischen Region. Sehr empfehlenswert auch ohne spezielles Event.
Lorne und ich (Volkerson) wollten dieses Pfingstwochenende die Bimbach 400 angehen. Heist Samstag 163 KM mit 2300 HM und Sonntag 256 KM mit 4700 HM. Also machten wir uns am Freitag auf den Weg. Ich mit dem WOMO und Lorne mit dem 9 €uro Ticket der Bahn. Angekommen in Bimbach wurde noch die letzten Details am Rad korrekt eingestellt um die nächsten beiden Tage problemlos durchzukommen.
Am Samstag trafen wir uns gegen sieben um kurze Zeit später auf die Strecke zu gehen. Diese führte uns durch die Hessische Rhön und den Vogelsberg mit den Hoherodskopf 765m über NN und teilweise bis zu 18% Steigung, bei richtig guten Fahrradwetter (nicht zu warm und fast kein Niederschlag). Insgesamt war es eine Top Strecke mit hervorragender Ausschilderung und guter Verpflegung, aber auch recht anspruchsvoll. Nach ca. 6,5 Std inkl. Pausen erreichten wir das Ziel. Damit hatten wir den ersten Teil der Bimbach 400 absolviert. Also hieß es für heute nur noch Körperpflege, Kohlenhydratspeicher auffüllen und regenerieren.
Nach einer unruhigen Nacht und den schlechten Wettervorhersagen, starteten wir um 5:30 Uhr zum zweiten und letzten Teil der Bimbach 400. Ich merkte schon recht schnell, dass gestern zu viele Körner auf dem Asphalt liegen geblieben sind. Nach ca. 25 Kilometern ließ ich mich zurückfallen, um Lorne fahren zu lassen. Bei mir ging es nur noch darum das Ziel zu erreichen. Immerhin waren noch zehn Anstiege zu erklimmen. Wobei der vorletzte Berg (Großer Nickus) eine große Herausforderung, nach immerhin schon über 200 KM und mehr als 3500 HM, mit teilweise 18% war. Wir erreichten aber beide weit vor dem Zeitlimit das Ziel. Auf der Strecke, die absolut Top ausgeschildert und weit über 95% super Straßen-beläge aufwies, fiel der wenige Verkehr auf. Die Verpflegung und die Freundlichkeit der vielen Helfer war fantastisch. Das Wetter auf der Strecke kam ganz anders als angekündigt. 2-3 kleine kaum nennenswerte Regenschauer und kein Gewitter mit Starkregen. Der kam erst am frühen Abend nachdem wir schon geduscht und gegessen hatten.
Fazit: Ein klasse Wochenende mit schönen, anspruchsvollen Touren, vielen Gesprächen mit befreundeten Radsportlern aus der gesamten Republik und genialer Organisation.
Morgens um 2 klingelte bei Volker der Wecker. Da hieß es aufstehen, anziehen, kurzes Frühstück und los mit dem WOMO Thomas und Andreas abholen. Gemeinsam fuhren wir zum Parkplatz Driftredder am Ojendorfer See/Park. Von dort waren es noch 9 Kilometer bis zum Start.
Am Start waren wir dann um kurz vor 5 Uhr. Um 5:30 Uhr, nachdem wir unsere Kontrollkarten bekommen hatten und eine kleine Ansprache vom Organisator durchgeführt war, ging es los. Auf dem ersten Teilstück Richtung Osten mit leichtem Rückenwind und ein bisschen Regen. Bis zur Kontrolle in Rehna „Kilometer 102“ frischte der Wind immer mehr auf und der Regen wurde auch stärker. In Rehna Karte stempeln, etwas aufwärmen, Klamotten ein wenig trocknen und Energiehaushalt wieder auffüllen.
Von Rehna ging es Richtung Süden über die Fähre Tanja bei Darchau „Kilometer 181“ mit einer Kontrollfrage und weiter bis zur nächsten Kontrolle in Hankensbüttel „Kilometer 254“ und immer schön gegen den Südwest Wind und Regen. Wobei letzteres mit der Dauer der Veranstaltung weniger wurde.
Ab Hankensbüttel war der Weg frei bis nach Bergen allerdings hatten wir von nun an den Wind direkt von vorn und nur vereinzelt einen kleinen Schauer. Die Strecke durch das Truppenübungsgelände führte durch den Wald, daher hatten wir etwas Schutz vorm Wind und den kleinen Schauern. In der Kontrollstelle in Bergen „Kilometer 303“ verweilten wir wieder etwas länger um neue Kräfte zu sammeln. Bei dem Wind, Temparaturen (um die 10 Grad, gefühlt 5-7 Grad) und immer wieder mal Wasser von oben brauchten wir diese Pause.
Das letzte Teilstück ins Ziel wollten wir in einen Rutsch absolvieren. Leider haben wir es nicht geschafft wie geplant das Ziel im Hellen zu erreichen. Kurz vor Hamburg mussten wir tatsächlich noch unser Licht anschalten. Wir erreichten die letzte Kontrolle gegen 10 um dann 15 später im Ziel beim Restaurant Chaplin „Kilometer 409“ zu sein. Kurz noch die Wertungskarten unter die Tür vom Restaurant durchschieben und ab zum WOMO.
Am WOMO angekommen hatten wir inkl. An.- und Abfahrt 430 Kilometer auf dem Tacho. Fahrräder schnell verstauen und ab nach Haus. Andreas und Thomas zu Hause abgeliefert Volker ist dann gegen 1:30 Uhr zu Hause angekommen
Am 14.08.2021 sind Lorne und Thomas vom Ollanner Radteam in den Niederlanden bei einem Brevet gestartet. Es sollten einmal die Niederlande vom Norden bis in den Süden durchquert werden. Von Groningen bis nach Maastricht. Über 400 Kilometer standen auf dem Plan.