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Radanreise zum Ollanner Tretlager/Trainingscamp in Dänemark

Zur diesjährigen einwöchigen Trainingswoche in Dänemark habe ich mich mit einem Harsefelder Radsportfreund (Christian Dulies) kurzgeschlossen. Wir beide wollten und sind auch mit dem Rad angereist. Nach recht kurzer intensiver Planung stand schnell alles fest.

Wir starteten am Freitag 19.05.2023 um 8:00 Uhr in Hammah. Christian hatte allerdings einen etwa 20 km langen Anreiseweg nach Hammah.

Zuerst ging es zur Fähre nach Wischhafen. Die wir nach ca. einer Stunde erreichten.

Und so ging es rüber nach SH und von dort bei leichtem Gegenwind und ein wenig niedrigen Temperaturen (8-15°C) immer weiter gen Norden. Vorbei an Itzehoe, Heide und Husum bis zur Grenze kurz vor Tonder. Die Landschaft, mal Rapsfelder, mal Windparks oder einfach nur Viehzucht und Ackerbau, zog so an uns vorüber. An der Grenze war dann Schluss mit den schlechten Radwegen. Ab hier wurde der Radweg zweispurig mit Mittelstreifen und in super Zustand.

Nach knapp 190 km erreichten wir unser Tagesziel, den Shelter bei Tonder. Um Ihn zu öffnen haben wir von einem netten dänischen Paar Hilfe bekommen. Etwas spartanisch ausgerüstet dafür aber ein Dach über den Kopf. Sogar mit einen kleinem Dusch- und Toilettenhaus. Allerdings kam nur kaltes Wasser. Unser Zelt brauchten wir somit nicht aufbauen.

Am zweiten Tag nach einer recht kalten Nacht, es war nur so um die 3-4°C. standen wir früh auf. Klamotten zusammenpacken und am Fahrrad verstauen. Jetzt noch schnell zum Bäcker in Tonder. Da gab es ein leckeres Frühstück.

Nachdem Frühstück fuhren wir weiter nach Norden. Der Wind frischte immer mehr auf und kam natürlich aus Norden. Also immer gegen an. Darunter litt unsere Geschwindigkeit. Die Landschaft rauschte so an uns vorbei. Wir genossen das auf super Fahrradwegen. In Varde nach etwas mehr als die Hälfte der Strecke machten wir Rast. Beim Supermarkt wurden die Getränkeflaschen und anderer Proviant aufgefüllt und in einen schönen kleinen versteckten Bistro aßen und tranken wir etwas um unseren Kalorienhaushalt aufzufrischen.

Jetzt noch den Rest der Strecke bis Sondervig am nördlichsten Zipfel des Ringköbingfjord. Als wir immer näher an den Fjord kamen drehten wir auch immer weiter in den Gegenwind. Am Fjord, die letzten 35Km waren schon wirklich heftig. Aber gegen 15:30 Uhr erreichten wir unser Ziel in Sondervig. Der Rest der Truppe war schon vor Ort am Ferienhaus und lud gerade die Autos aus.

Nordseemarathon in Husum 07.05.2023

Nordcup#1 und Deutschlandcup#1

Heute ging es mit dem WOMO nach Husum um morgen den dortigen Marathon für die Nordcup.- RMCD-Serie zu fahren. Ich konnte direkt neben dem Startbereich für eine Nacht stehen. Damit war die Anfahrt zum Start nur 200 Meter kurz.

Bei trocknem, windigem und doch recht kühlem Wetter rollte ich um 7:00 Uhr zum Start. Startunterlagen abholen und noch etwas frühstücken. Pünktlich um 7:50 Uhr wurden noch ein paar Worte vom Veranstalter an das Teilnehmerfeld zum Streckenverlauf gesagt und auf Gefahrstellen hingewiesen. Um 8:00 Uhr führte die Polizei das Feld aus Husum heraus und gab den Start frei. Es ging kreuz und quer über die Halbinsel Eiderstedt bis km 151. Da waren wir wieder am Startpunkt zur vorletzten Kontrolle. Die letzten 55 km führten uns Richtung Nordstrand, entlang Nordstrand und auch ein klein wenig auf Nordstrand. Ca. 15:30 Uhr erreichte ich das Ziel. Im Ziel, und das ist ein Novum, gab es dann für die Marathonfinisher ein Fischbrötchen oder eine Bratwurst. Ich nahm ein Matjesbrötchen. Es ist immer wieder eine Freude an dieser Veranstaltung teilzunehmen. Sie ist bestens organisiert, hat eine hervorragende Streckenführung, ist super ausgeschildert und führt über besten Asphalt. Vielen Dank an die Veranstalter und Helfer für Ihre Top Organisation.

ARA Kiel 400er Brevet 29.04.2023

Am 28.04. fuhr ich mit dem Wohnmobil nach Laboe, um am 29.04.2023 in Kiel/Schönkirchen den 400er Brevet zu fahren. Pünktlich um 5:40 Uhr rollte ich zum Start. Dieser fand um 7:00 Uhr statt. Es ging von Kiel über Rendsburg und Schleswig nach Flensburg zum nördlichsten Punkt. Dabei wurde der NOK in Rendsburg mit der Schwebefähre überquert. Weiter von Flensburg nach Husum entlang der Nordsee bis Meldorf. Es folgte die zweite Kanalquerung bei Hohenhörn. Von dort zurück nach Kiel über Bad Bramstedt. Das Ziel erreichte ich um 0:40 Uhr und um 1:45 Uhr war ich dann wieder am/im WOMO.

Das Wetter war für die Jahreszeit viel zu kalt (1°C in der Nacht und bis 13°C am Tag), aber es war zu mindestens trocken und sonnig.

Auf der Strecke galt es 8 Kontrollstellen anzufahren. Wobei eine besonders erwähnenswert ist. Es war die in Meldorf bei der dortigen AWO, durchgeführt durch den Radsport ABC Wesseln. Dort gab es eine fantastische Verpflegung. Völlig Brevet untypisch aber genial. An dieser Stelle nochmal vielen Dank den Radsportfreunden des ABC Wesseln und dem Verantstalter.

Die Strecke war hervorragend geplant. Wir fuhren überwiegend auf richtig gutem Untergrund. Nur vereinzelt ging es über Kopfsteinpflaster oder Betonplatten.

Zwei besondere Vorkommnisse gab es allerdings auf der Route. Zum einen riss bei einem Radsportfreund die Kette. Diesen Schaden konnten wir aber sehr schnell beheben. Der zweite Vorfall war etwas aus dem kuriosen Kabarett. Ein Kuhtrieb quer über die Strasse zum Melken der Tiere. Der kostete uns fast 45 Minuten.

ARA HH 300er Brevet 22.04.2023

Heute am 22.04.2023 fuhr ich um 3:00 Uhr, mitten in der Nacht, mit dem Merida Rennrad zum Bahnhof nach Stade und von dort mit der S-Bahn zum Startort nach HH-Rothenburgsort.

Am Startort angekommen hatte ich noch etwa ein Stunde Zeit für ein leckeres Frühstück beim dortigen Bäcker und zum Erhalt der Brevetkarte.

Im Anschluss ging es um 7:00 Uhr auf Strecke. Erst etwas langsam (ca.: 23-25Km/h) in einer sehr großen Gruppe. Nach ungefähr 10 Kilometer machte ich mich im Alleingang weiter auf die Strecke. Es ging zügig voran bei leichtem Wind von hinten rechts und 10 °C ansteigend überwiegend sonnigen Wetter. Im Laufe des Tages sollten die Temperaturen noch auf über 20 °C steigen. Kurz vor der ersten Kontrolle habe ich von zwei Radlern (Thomas und Christoph) Gesellschaft bekommen. Gemeinsam ging es nach der Kontrolle bei der Esso Tankstelle in Reinfeld bei KM 66 weiter. Jetzt aber in erhöhtem Tempo zur Kontrollzange Pariner Berg KM 88, STAR Tankstelle Schönwalde am Bungsberg KM 126, Kontrollzange/Frage Boksee KM 178 und NORDOEL Tankstelle Wahlstedt KM 221.

Die Strecke war richtig gut geplant. Überwiegend sehr guter Untergrund und durch die wunderschöne Schleswig-Holsteiner Landschaft. Vorbei an Lübeck, Eutin, Malente, Plön, Kiel, Neumünster und Bad Segeberg, Nur bei KM 20 und KM 388 gab es eine Kopfsteinpflaster Passage von ca. 500 Meter. Auf dem Hinweg ging es hier Bergauf und deshalb nicht so problematisch aber auf dem Rückweg kam ich Bergab mit richtig guter Geschwindigkeit da rein und es wurde heikel. Also runterbremsen und weiter.

Ab KM 126 kam der Wind dann von hinten links und frischte etwas auf. Unterwegs kam es noch zu einem Knalleffekt mit Luftablass innerhalb von weniger als 1 Sekunde. Ein Mitfahrer (Thomas) hatte einen Platten hinten. Die Pause kam uns ganz recht. Kleine Erholung zwischendurch hatten wir auch nötig.

Bei der vorletzten Kontrolle KM 178 hatte ich einen richtig guten Schnitt von 30,7 Km/h. Ab hier war aber leider auch Schluss mit Rücken- oder Seitenwind. Von nun an ging es nach Süden und genau aus der Richtung kam der etwas auffrischende Wind. Dadurch reduzierte sich natürlich die Durchschnittsgeschwindigkeit auf letztendlich 29,4Km/h im Ziel

45 Kilometer vor dem Ziel fuhr ich jetzt wieder alleine. Die beiden Mitfahrer brauchten vermehrt Pausen und nach Absprache trennten wir uns. Ich versuchte das Tempo trotzdem weiter hoch zu halten. Nach 10 Std 24Min und 19 Sek war ich dann im Ziel und hatte die zweite Qualifikation zu PBP geschafft.

ARA HH 600er Brevet am 10.06.2022

(ARA = Audax Randonneurs Allemagne)

Am Freitag den 10.06. 2022 ging es zuerst mit dem 9 € Ticket zur Nudelparty nach Horneburg. Dort hatten Lorne und Frauke alles vorbereitet. Also Kohlenhydratspeicher auffüllen. Großen Dank an Frauke für die tolle Bewirtung mit dem sehr guten Essen.

Nach dem ausgiebigen Mahl fuhren Lorne und ich mit der S-Bahn zum Startort nach HH-Rothenburgsort. Dort beim Restaurant Chaplin trafen wir auf Wolfgang. Wie wir später erfuhren musste Wolfgang leider beim Rehberger Grabenhaus bei KM 306 aufgeben. Schade!

Um 19 Uhr ging es für Lorne und mich auf die Strecke. Wolfgang startete erst um 19:10 Uhr. Er wollte es aber auch etwas ruhiger angehen. Wir hatten vom Start weg eine starke Gruppe erwischt. So rauschte die Landschaft an uns vorbei. Erste Kontrolle schon nach ungefähr 22 km bei Elbdeichkilometer 12. Weiter bis zur Kontrolle in Uelzen bei KM 105 mit einen Wahnsinnstempo.

Schnitt bei der Kontrolle 35,4 km/h; das konnten wir natürlich nicht durchhalten. Von nun an fuhren wir zu viert weiter, zwar etwas langsamer, aber noch immer sehr zügig. Vorbei an Wolfsburg, durch Königslutter am Elm bis zur Kontrolle in Wernigerode bei KM 254.

Von jetzt ging es in den Harz Höhenmeter machen. Die nächste Kontrolle war der Gipfel des Wurmbergs bei KM 286. Bei KM 306 war auf dem Rehberger Grabenhaus schon die nächste Kontrolle. Bei beiden Kontrollen gab es keine Verpflegungsmöglichkeit. Die Pause zur Verpflegung holten wir dann in Clausthal-Zellerfeld nach.

Die letzten Kilometer im Harz bis zur Kontrolle in Langelsheim bei KM 350 ging es immer wieder aufwärts und abwärts mit nicht so krassen Steigungen. Die Kräfte wurden nun langsam weniger und wir waren nur noch zu zweit unterwegs. Doch nun lagen die meisten Höhenmeter und der Harz hinter uns.

Stempelstelle 156
Stempelstelle 155

Ab jetzt wurde es wieder flach mit einigen Wellen. Die Strecke zurück nach Hamburg führte uns durch Königslutter und zur Kontrolle auf einem Autohof bei KM 417. Jetzt brauchten wir eine große Pause und etwas mehr Nahrung. Also zu McDonald. Von nun an sollte es ohne eine weitere Kontrolle nur noch Richtung Ziel bei KM 601 gehen.

Also den Energiespeicher und die Trinkflaschen ordentlich auffüllen. Zusätzlich noch etwas Nahrung (Bananen und Riegel vom Autohof) in die Taschen verpacken und weiter gen Norden. Vorbei an Wolfsburg, durch Hankensbüttel, die Lüneburger Heide, vorbei an Winsen Luhe, Seevetal und über die Elbbrücken zurück nach HH-Rothenburgsort zum Ziel am Restaurant Chaplin.

Wir haben es dann tatsächlich noch vor 22 Uhr geschafft. So konnten wir den Wirt persönlich unsere Kontrollkarten in die Hand drücken und brauchten sie nicht durch den Türschlitz schieben. Noch ein alkoholfreies Weizen zum Abschluss.

Danach mit der S-Bahn nur noch nach Hause zur heißen Dusche, einer warmen Mahlzeit und einen weichen Bett.

Viele Grüße. Euer Volkerson.

Nordcup Marathon – Sternfahrt nach Nortorf

08.05.2022

Am 8ten Mai morgens um 7 Uhr trafen wir uns zum Kaffee in Hammah. Uns, das waren Thomas, Andreas und ich (Volkerson). Lorne musste leider auf dem Weg nach Hammah umkehren da er etwas vergessen hatte und Peter sich morgens mit starker Erkältung abgemeldet hatte. Somit starten wir zu dritt von Hammah. Lorne fuhr direkt zur Fähre nach Wischhafen. In Hüll kam es zum nächsten Aufreger. Wir bogen eine Straße zu früh in ein Wohngebiet ein. Ich orientierte mich neu auf dem Navi schauend. Als ich aufschaute war da ein Geländer im Weg und es geschah. Frontal ins Geländer, Abstieg Kopfüber voran mit erstklassiger Rolle vorwärts. Bei mir keine offensichtlichen Verletzungen und am Fahrrad nur die Halterung vom Navi gebrochen und den obligatorischen Plattfuß. Glück im Unglück. Also Schlauchwechsel, Lorne an der Fähre benachrichtigen und weiter ging es.

Lorne fuhr schon über die Fähre und langsam weiter. Ihn sollten wir kurz vor Nortorf wieder im Team haben. Wir sind also weiter zu dritt über die Fähre und zügig Richtung Nortorf bei recht gutem Wetter pedaliert. Es schien zwar die Sonne den ganzen Tag, aber es war noch sehr kalt durch den Wind. Im Laufe des Tages sollte die Temperatur von 3°C auf 15°C ansteigen.

Kurz vor Nortorf stießen wir auf Lorne. Die letzten Kilometer zur Kontrolle am Campingplatz Bum am Borgdorfer See nahmen wir zu viert in Angriff. Ein schönes idyllisches Flecken Erde dieser Campingplatz. Wir waren nicht die ersten. Es waren schon sehr viele Radsportler aus allen Teilen des Landes vor Ort. Für uns hieß es Punkte abholen, Verpflegung aufnehmen und kurze Gespräche führen. Nach einer halben Stunde Aufenthalt machten wir uns auf dem Rückweg. Lorne in seine alte Heimat und wir zurück in den LK Stade. Somit waren wir wieder zu dritt. Ab jetzt blies uns der leichte Wind nach Hause.

Unterwegs legten wir noch einen Energieauffüllstopp in Westerhorn beim Landhandel Otto Frauen Cafe ein. Kurz vor 17 Uhr erreichten wir dann wieder Hammah. Andreas und Thomas fuhren weiter Richtung Heimat.

Am Ende haben wir jeder über 200 Kilometer auf dem Tacho

Andreas: 270,54 Km

Thomas: 246,10 Km

Lorne: 210,02 Km

Volkerson: 202,01 Km

Fazit : Es war allen in allen eine gelungene Tour mit super Strecke. Überwiegend Asphalt in richtig guten Zustand. Nur 3 kleine Passagen von unter 100 Meter Kopfsteinpflaster und ein Teilstück von ca.: 2 Kilometer Betonplatten.