24h Nortorf von Björn (06/2013)

Eins vorweg. Die Veranstaltung war perfekt organisiert. Nicht zu toppen!

Anreise war am Samstag, früh am Morgen. Kamen gut durch und waren gegen 8 Uhr in Nortorf. Wir haben direkt ein Parkplatz an der Schule / Unterkunft bekommen. Die Unterlagen, wo man parkt (Wohnmobil / PKW) mit Lageplan hat man natürlich vorab per Email erhalten. Warum natürlich, man wird sehen…..

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Wolfgang war bereits am Freitag mit seinem Wohnmobil angereist. Er wollte als Alleinfahrer 20 Runden schaffen und durchfahren. Also, keine Pausen für ihn.

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Gleich zur Anmeldung und schnell die Startnummer und Transponder abgeholt. Hier gab es schon für lau Kaffee. Dann gleich mit unserem Team einen Klassenraum belegt. Eingerichtet, Feldbetten aufgebaut und die Räder klargemacht.

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Wir entschlossen uns mit unseren Teams (OR1: Michael B. und Björn, OR2: Haky und Jörg) zusammen zu bleiben. Egal wie es läuft. Anfangs wollten wir 2 Runden am Stück fahren und dann wechseln.

Das Wetter war noch ganz gut. Man konnte in kurz fahren. Um 09:50 Uhr ging es auf die Einführungsrunde. Und es ging gleich zur Sache. Michael und Haky kamen nach unter 45 Minuten wieder. Auch die zweite Runde wurde in 45 Minuten gefahren. Wir wollten insgesamt 24 Runden, also einen Schnitt von knappen 29 km/h fahren. Sollte möglich sein.

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Wolfgang kam nach 54 Minuten zum ersten Mal ins Ziel. Er war ebenfalls mehr als im Soll und sah dabei sehr entspannt aus.

Zur dritten Runde waren Jörg und ich dran. Ab in die Wechselzone. Haky und Michael kamen in der ersten Gruppe an. Aufgrund unseres Wechsels verloren Jörg und ich gleich den Anschluss. Kämpften uns jedoch mit einem dritten Fahrer wieder heran. Das Tempo war enorm mit bis zu 40 km/h gegen den Wind. Wir hätten uns die Aufholjagd aber sparen können, da wir an der Steigung wieder abreißen lassen mussten. Sinnlos vergeudete Körner….mit knappen 47 Minuten kamen wir ins Ziel. Ab in die zweite Runde.

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Hier wurden wir von einer Gruppe Triathleten vom Athletico Büdelsdorf und RST Lübeck eingeholt. Wir hängten uns dran. Dieses Mal ließ ich am Anstieg nicht abreißen und bemerkte, allerdings zu spät, dass ich Jörg verloren hatte. Ich fuhr weiter bis ins Ziel und legte eine 43`er Runde hin. So fühlte ich mich dann auch. Michael fuhr beim Wechsel schon mal los und kurze Zeit später kam Jörg ins Ziel. Haky musste auf den nächsten beiden Runden 5 Minuten zu Michael aufholen. Sorry, das war mein Fehler. War nicht mannschaftsdienlich. War im Geschwindigkeitsrausch. Kommt nicht wieder vor.

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Wir änderten auch sofort unsere Taktik und fuhren drei Runden hintereinander. So hatte man wenigstens gut 2,5 Stunden Pause…

Haky und Michael spulten ihre Runden weit unter einer Stunde den Tag über ab. Wir lagen etwas drüber. Das Wetter blieb bis zum Abend trocken.

Jetzt zum Essen. Was heißt Essen, Schlemmerbuffet!

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Es gab alles. Nudeln, Reis, Hacksoße, 2 Fleischgerichte, Salate, Joghurt, Fisch (verschiedene Variationen), Frikadellen, diverse Kuchen, diverse Nachspeisen, Brötchen, Nutella, Marmeladen, Wurst, Kinderriegel, sämtliche alkoholfreie Getränke. Der Hammer! Das Buffet begann um 11 Uhr und hatte nur eine kurze Pause in der Nacht. Aber in dieser Zeit gab es dann keine warmen Speisen oder es ging auch mal was aus. Morgens kamen dann noch Eier in verschiedenen Variationen dazu. Ach, und der Wechselzone war dann auch noch ein Buffet nach Vorbild einer gut ausgestatteten RTF aufgebaut.

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Am Abend ging es dann los. Es fing an zu regnen. Haky und Michael wurden auf ihrer letzten Runde durchgeregnet und wir fuhren bei Regen los. Der Regen sollte zwar nach der ersten Runde aufhören, aber die Straßen sollten ab jetzt bis zum Ende der 24h nass bleiben. Dazu kam dann jetzt die einsetzende Dunkelheit. Es sollte keine Kaffeefahrt werden. Wir näherten uns langsam den Rundenzeiten von einer Stunde und sollten sie in der Nacht dann auch überschreiten.

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Gegen 4 Uhr kam dann bei Regen der totale Einbruch. Nichts ging mehr auf der letzten Runde dieses Törns. Es wurde eine Runde von 1 Stunde und 10 Minuten. Nach dieser Runde wollten wir wieder auf zwei Stunden Törns gehen. Beim Wechsel deuteten Jörg und ich schon an, dass wir nur noch eine Runde fahren werden. Haky und Michael fuhren ihre zwei Runden und wir dann nur noch eine. Die Luft war raus. Es zeigte sich, dass dieses Rennen 24h lang ist und nicht eben 2 Runden. Ich denke, dass es ein Fehler war so viel Kraft in den ersten beiden Runden zu opfern. Ging mir jedenfalls so. Man lernt eben nicht aus.

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Haky und Michael fuhren dann nach unserer Runde noch die letzte hinten dran und kamen im Ergebnis auf 14 Runden, entspricht knappen 400 KM. Jörg und ich zusammen auf 12 Runden. Das entsprach einer Leistung von knappen 340 KM. Erstmalig hatte ich die 300 KM überschritten…stolz!

Nortorf

OR1 und OR2 belegten im Endergebnis die Plätze 10 und 9 von 32 gewerteten Teams! Mehr als wir uns je erhofft hatten.

Nun zu Wolfgang, der hier seinen ersten 24`er fuhr. Er schaffte 22 Runden und belegte unter den Einzelfahrern den 8. Platz bei 127 gewerteten Startern! Herzlichen Glückwunsch! Eine Hammerleistung. 616 KM in 24 Stunden.

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Ich möchte hier noch Mal meinen Dank an den Organisatoren aussprechen. Es wird für jeden Organisator schwer sein so eine Veranstaltung zu toppen. Mehr geht nicht. Und das für einen kleinen Preis. Man muss nicht in die Ferne schweifen um ein 24h Rennen zu fahren. Auch wenn z.B. am Nürburgring nachts mehr los ist, es ist eben kein Vergleich aufgrund der Größe. Es zeigt sich, dass nicht immer eine Eventfirma dazwischen hängen muss. So kann man den Preis auch klein halten. Auch wenn der Aufwand enorm ist (das sehe ich bei unserem kleinen EZF schon), es lohnt sich!

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Ob ich 2014 allerdings wieder starte, kann ich noch nicht sagen. Der Stress macht einen fertig…aber ist ja noch lang hin und wer kann bei so einem Zusammenhalt schon nein sagen-)

Mit sportlichem Gruß

Björn

Radsport im Alten Land